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FC Jürmala VV – Olimps Riga JFK 2:1 (1:0)

am 25.06.2011, Stadion Slokas, Lettland, Virsliga, 200 Zuschauer

Der jetzt auch schon länger anstehende Länderpunkt Lettland war der Rest und Hauptteil des Fronleichnamwochenendes nach dem Testspiel in Reidling. Zwar konnte man auf eine Direktverbindung der „Billig“-Airline AirBaltic von Wien nach Riga setzen. Doch trotz früher Buchung war da von einem echten Billigpreis für diese Strecke keine Rede, wenn man bedenkt was da sonst so Standard ist für die Airline. Egal, auch hier musste es jetzt einfach mal sein. Gilt es doch das Baltikum jetzt mal endlich zu komplettieren und auch von der sehr schönen Stadt Riga hat man ja jetzt von fern so einiges gesehen und gehört. Die lettische Hauptstadt ist ja zugleich die größte des Baltikums und mit 700.000 Einwohnern und steht den andern an Schönheit um nichts nach. Ob jetzt Tallin schöner ist, oder Riga kann jeder für sich selbst entscheiden, beide haben ihre deutlichen Vorzüge die sich jeder selbst gewichten kann. Jedenfalls war der Tag mit dem Standardprogramm der Stadtbesichtigung zu Land und zu Wasser jedenfalls bald rum, ehe es hieß sich Richtung Jürmala aufzumachen. Den Kurort der Letten direkt am Ozean. Riga selbst liegt ja gut 20 Kilometer vom Meer weg und ist über die Daugava von der See aus zu erreichen. Direkt am Meer liegt ja das lang gezogene Jürmala, welches man per Boot, Zug, Bus wie auch immer erreichen kann. Der Hauptort Majori ist der erste Anlaufpunkt aller Touristen und das Zentrum der Reichen und Schönen dort. Erst ganz hinten liegt aber das Zentrum des Fussballs dort – bis vor den Nationalpark nach Sloka muss man fahren um das Stadion Jürmala zu erreichen. Irgendwie schon etwas abseits des Geschehens aber gut. Ein richtiger Badeort ist Sloka nicht mehr, aber dafür war man ja auch nicht da. Sondern zum Duell des Vorletzten Jürmala VV gegen den Letzten Olimps Riga der lettischen Virsliga. Das ganze dann auch noch bei freiem Eintritt, dafür wollte man dann kein Geld nehmen kam mir vor und das in ersten Liga! Naja okay, schade aber das man dafür um eine Eintrittskarte oder ähnliches umfiel. Was auch vielen der gut einem halben Dutzend anderer Hopper missfiel (natürlich eine gut zweistellige Zahl Deutsche, zwei Engländer und auch Franzosen). Dafür konnte man ein paar Lats sparen, was aber nichts gebracht hätte bei den immer noch niedrigen Preisen. Das Leben selbst ist hier immer noch billiger als in Mitteleuropa, aber wer weiß wie lange noch. Für wie viel die lettischen Kicker spielen ist mir auch nicht bekannt, aber der Kick war etwas wechselhaft. Gute Szenen mit teilweise haarsträubenden Fehlern. Zu überzeugen wusste die Stadiontribüne und der kleine Jürmala Fanblock, der echt das Letzte gab für sein Team. Der Gästeblock war leer und verwaist obwohls nicht so weit gewesen wäre aus Riga hierher. Aber Olimps wusste wohl das auch gegen den Vorletzten nichts zu holen ist, auch wenn die Niederlage knapp ausfiel. Mit etwas Glück wäre mehr drin gewesen. So aber dürfte der Absteiger schon feststehen bei Mitte der Saison, falls es in einer Neunerliga überhaupt einen gibt. Erst gegen 22:30 war man dann wieder in Riga Zentrum zurück und es war immer noch hell, fast weiße Nächte sozusagen am Wochenende des LigoFestes – aber dazu im nächsten Bericht mehr, Jürmala kann man empfehlen zum Sightseeing und Baden aber in Majori und daneben aufhalten. Für Fußball dann eben nach Sloka und dann wieder ab nach Riga, so das Standardprogramm – überhaupt wenn am nächsten Tag dann Skonto spielt!

 

 

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