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1. FC Union Berlin - Eintracht Braunschweig 1:1 (1:1)

am 21.09.2008, Jahnsportpark, Deutschland, 3. Liga, 7.666 Zuschauer

Denn der Jahnsportpark und das Heimspiel des 1. FC Union Berlins war ja das eigentliche Ziel unserer Reise. Hier sollte heute das 1.500 Pflichtspiel der „Eisernen“ über die Bühne gehen. Und warum gerade hier ? Ganz einfach, die altehrwürdige „Alte Försterei“ in Berlin Köpenick wird gerade drittligatauglich gemacht. Der DFB hatte einige Mängel zu beanstanden und somit war es notwendig die sofort erforderlichen Arbeiten an der alten Försterei in Angriff zu nehmen. Dies beschert Union ein fast halbjährliches Gastspiel in Berlins „Ausweichstadion“ Nummer 1. Den auch vor kurzem modernisierten Friedrich Ludwig Jahnsportpark nahe des Berliner Mauerparks in Nachbarschaft zur Max-Schmelinghalle. Der Jahnsportpark hat besonders in letzter Zeit schon einige Mannschaften beherbergt, gewollt oder ungewollt. Zurzeit eben Union und auch Türkiyemspor Berlin aus der Oberliga. Die Hertha spielte zwei Uefacupvorrundenspiele hier und auch Risikospiele des BFC Dynamo sind noch nicht allzu lange her. Aber mit Union ist es einfach am stimmungsvollsten hier im Norden Berlins. Auch wenn viele bzw. fast alle Unioner nicht sehr glücklich sind über dieses Gastspiel. Aber es muss halt einfach sein, auch mit der Aussicht eine stark verbesserte Försterei zu bekommen, ist das alles natürlich besser zu überstehen. Soweit die Vorgeschichte. Knapp eine Stunde vor Anpfiff erreichte man das Stadion, jetzt hieß es etwas anstehen für Tickets, denn es war schon einiges los hier vor den Eingängen. Für 10 Euro erstand man Gegengeradenkarten, der Block wo sich der Groß der Unionanhänger wieder finden sollte. Auch hier waren die Eingangskontrollen ziemlich oberflächlich, es wäre kein Problem was zu transportieren wenn nötig. Aber weder hüben wie drüben war, wohl auch wegen des (wieder mal mehr als übertriebenen) zahlreichen Polizeiaufgebotes keine verbotenen Aktivitäten zu sichten. Die Längstribünen und der Gästeblock füllten sich recht gut. Die Kurve eher spärlich (auch hier wegen des Laufbahnfaktors), die andere war außer das Gästeblocks ganz gesperrt. Der Stimmungsblock war ziemlich zu Beginn der Gegengerade unter dem Dach. Dies wirkte sich positiv auf die Akustik aus. Bemerkenswert auch das 99% aller Gegengeradebesucher trotz Sitzplätzen standen, top. Der Braunschweiger Block teilte sich in 2 Gruppierungen. Die Ultras und Aktiven Leute unten am Zaun. Die Normalos oben wahlweise sitzend oder stehend. Für einen Gästeblock auch in ganz guter Präsenz mit guter Stimmung soweit möglich. Sportlich passierte hier das wichtigste bereits in den ersten 20 Minuten. Braunschweig ging mehr oder weniger überraschend 1:0 in Führung. Ein Weitschuß ins lange Eck überraschte den verdutzten Unionkeeper. Danach gab Union Vollgas nach vorne und nach 2 Chancen klappte es mit dem Ausgleich zum 1:1. Es folgten weitere Chancen da und dort, aber bis zur Pause passierte sonst nichts weiter. Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselten wir von der Gegengerade in die Kurve zwecks Perspektivenänderung. Die Unioner präsentierten ein Spruchband und versuchten wieder die Stimmung der ersten Hälfte aufzubauen. Doch das Spiel trug dann nicht mehr wirklich viel dazu bei. 3 Großchancen vergaben die Köpeniker noch, aber auch die Eintracht hätte durch den einen oder anderen Luckyshot noch den Siegestreffer erzielen können. Doch je länger es dauerte umso mehr schlief das Spiel ein. Man neutralisierte sich bis zur letzten Minute und es blieb beim 1:1. Eine doch gerechte Punkteteilung wie ich meine. Direkt nach Schlusspfiff hieß es wieder ab zum Auto und zurück gen Wien. Knapp vor Mitternacht gelang dieses Vorhaben trotz des einen anderen Schauers doch recht zügig und das Wochenende konnte als erfolgreich abgehakt werden.

 

 

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