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Honved Budapest FC - Ferencvarosi TC 0:1 (0:1)

am 06.03.2011, Jozsef Bozsik Stadion, Ungarn, Nemzeti Bajnoksag I, 4.000 Zuschauer

Nach Erledigung des Vormittagsprogramms und einer kurzen Innenstadtrunde ging es dann weiter Richtung Kispest raus in den Südwesten von Budapest. Dort war heute im Jozsef Bozsik Stadion das Derby gegen Ferencvaros angesetzt. Für Fradi neben dem Spiel gegen Ujpest sicher auch eines der besseren sozusagen, und für Honved der örtlich näherste Rivale in der NBI. Somit war man gespannt wie das heute aussehen und ausgehen würde. Da man nicht in Zeitnot geraten wollte machte man sich dann doch um einiges zu früh auf den Weg raus zum Stadion und funktionierte dies dann alles in einen Spaziergang durch Kispest um. Trotzdem war man immer noch vor der Stadionöffnung vor Ort. Eine Stadionumrundung ist aufgrund der baulichen Gegebenheiten außen nicht möglich. Im Gegenteil – es ist sogar nicht anzuraten. Denn in der dahinter gelegenen Kleingartensiedlung wimmelte es in den Gärten nur so von scharfen Hunden. Ein besonders aggressives Exemplar hatte noch dazu nur den klapprigsten Zaun als Hindernis, wobei ich heute noch darüber froh bis das jener Rottweiler diesen nicht gleich übersprang oder umrannte – denn wenn der mal losgelassen hätte meine Hopperkarriere vielleicht an diesem Sonntag in Kispests Wohnstrassen geendet.. ;). Also wieder zurück entlang der Bahn zum Haupteingang wo die Polizei mittlerweile den Gästezugangsbereich komplett dicht gemacht hatte. Die Gäste von Fradi dürften somit schon am Weg sein. Somit ging auch ich meinen Weg Richtung Tribüne um wie immer wenn möglich eine gute Fotoposition zu ergattern. Da im kompletten Haupttribünenbereich so etwas wie Sitz- und Bewegungsfreiheit angesagt war, wurde dies auch gut genutzt. Einzig war es nicht möglich auch nur irgendwo einen Windgeschützten bzw. irgendwie wärmenden Bereich zu finden. Dies führte in der Kombination von frühem Aufstehen, zu viel Herumlaufen und zu wenig Substanzaufnahme nicht gerade dazu dieses Spiel so wahrlich genießen zu können da rund um die Uhr der saukalte Wind einem um die Ohren pfiff. Also war man froh als zumindest mal die Wartezeit bis zum Anpfiff überbrückt war. Beide Kurven zeigten zu Beginn Fahnen im beiderseits gut beflaggten Block und ließen sonst ihren Stimmen sprechen. Fradi stellte zahlenmäßig im Stehblock sogar mehr Leute als im Stehblock gegenüber in der Heimkurve waren. Der Rest der Zuseher verteilte sich dann eben auf den anderen Bereichen, wobei ich mir Zusehertechnisch doch etwas mehr erwartet hätte. Aber sei es drum, heute war es eh mehr ein Kampf gegen den Wind, auf den Rängen als auch am Feld. Denn auch im Spiel sollte der Sturm dann einen entscheidenden Faktor mitspielen. Ein Freistoß Marke halb Flanke/halb Schuss wurde per Windturbo an allen vorbei direkt in die lange Ecke des Honvedtores getrieben – 0:1 bereits in Minute 12. Die Fradikurve freute sich zu Recht. Danach ging es mal mehr, mal weniger so hin und her, Honved hatte manch Chance konnte aber keinen so richtig gefährlichen Schuss aufs Tor bringen. Fradi verlagerte sich aufs Kontrollieren des Vorsprungs was bis zum Ende sogar durchgehalten wurde, bis der 1:0 Erfolg nach 90 Minuten feststand. Somit weiter Platz 2 und noch geringe Chance Videoton noch einzuholen heuer. Honved muss sich nach unten orientieren und schauen ein anderes Mal Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Richtig froh war man dann als man dem heutigen Budapester Kältewind dann doch entfliehen konnte… Ansonsten war’s ein recht gelungener Tag in Ungarns Hauptstadt.

 

 

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