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FC Rubin Kazan - SK Rapid Wien 0:0 (0:0)

am 29.07.2007, Central Stadion, Russland, UI Cup, 19.000 Zuschauer

Kazan Revival die Zweite. Nach einigem Stress für den Klub und das Reisbüro für das Rückspiel in Tatarstan, konnte nur ein Aua-Charterflieger für alle aufgetrieben werden. Der geplante Tagesflieger mußte mangels Maschine (aufgrund der Höchsturlaubszeit) ausfallen. Somit blieben wiederum nur gut 110 Plätze für die „Kurve“. Der Rest ging an VIPs , Journalisten , Offizielle und natürlich die Mannschaft. Auch obwohl das Interesse größer war als die Kapazität , konnte da diesmal nichts mehr gemacht werden. Somit hieß es schnell sein bei der Anmeldung. Einige TR liefen ja bereits seit Wochenbeginn täglich mit Pass und Foto für das nötige Visum herum, denn am Mittwochabend war es dann soweit: Buchungsbeginn. 9 TR waren es letztendlich die Plätze im Flieger ergatterten und sich am Samstag vor dem Rückspiel im Terminal 1 das Flughafen Schwechat einfanden. Durchwegs bekannte, aber auch einige unbekannte Gesichter enterten, dann den Flieger um 10:00 Uhr gen Russland. Ein relativ gesitteter und unproblematischer Hinflug (einzig das Alkoholausgabeverbot sorgte für Unmut) endete um 15:30 Ortszeit am Rollfeld des Airports Kazan. Nachdem sonst nichts los war, waren auch die Einreiseformalitäten recht rasch erledigt. Die ersten Euros wurden in Rubel getauscht und von einigen bereits in heimische Bier- und Wodkakost umgesetzt. Gut eine halbe Stunde später startete dann der Transfer ins noble 4 Sterne Hotel am Rande des Zentrums. Die Zimmer wurden raschest bezogen und man machte sich sogleich auf zum Central Stadion am nahen Wolgaufer um dem Abschlußtraining beizuwohnen. Das Stadion war weiter modernisiert worden und auch der Away-sektor war verlegt. Man drehte seine Runden und auch die ersten Gruppenbilder wurden geschossen. Danach entschlossen wir uns den Rückweg mehr oder weniger zu Fuß durchs Zentrum anzutreten. Man bewunderte abermals Kreml und Moschee und teste auch die brandneue Kazaner U-Bahn bis zum „alten“ Hotel Tatarstan. Im örtlichen Einkaufszentrum und davor verlor man sich etwas. Die Einheimischen waren im großen und ganzen recht nett und nicht wirklich ungut. Die Stadt gilt zwar als „unsicher“ , doch bei Tageslicht war davon nichts zu bemerken. Auch die massive Polizei, Security und Militärpräsenz ließ zwar Schlimmeres „erahnen“ , sorgte aber auch für eine Art „Sicherheit“. Während sich ein Teil der Gruppe beim Nobelasiaten abzocken ließ, wurde im Hotelrestaurant russische Hausmannskost getestet. Günstig und gut das Urteil, jederzeit wieder. Danach wurden erste Grüße und Bilder nach Hause gesendet und es folgte eine recht unterhaltsame und lange Partynacht. Einige Gruppen zogen umher, andere feierten an der Hotelstiege bis frühmorgens ab. Immer präsent: Uniformierte und auch zivile Einsatzkräfte der Exekutive. Während unseres Aufenthaltes war das Hotel „dauerbewacht“. Auch die Nachtschwärmer hatten immer auch den einen oder anderen „Schatten“ dabei. Nach der doch recht kurzen Nacht folgte ein örtliches „Frühstück“ , dieses wußte aber eher nicht zu überzeugen. Danach wurde ab Mittag wieder die Stadt geentert. Kultur und Fotosafari stand an. Noch mal querdurch und wieder zurück. Aber um 17:00 Ortszeit war es dann endlich soweit. Abtransport ins Stadion und auf zum Rückspiel. Unkompliziert parkten die Busse nahe des Awaysektors und so war es ein leichtes diesen zu entern. Die Transparente konnten nicht am eingeölten und eingefetteten Zaun befestigt werden , ohne das sie Schaden davon getragen hätten. Daher wurden diese gehalten bzw. auf die Sitze plaziert. Der Sektor blieb soweit Polizeifrei, einzig draußen hielten Cops und Militär die Stellung. Auch ein Feuerwehrauto wurde auf der Laufbahn plaziert. Zu Spielbeginn wurden die T-Shirts als Choreo präsentiert und danach lautstark Stimmung gemacht. Auch gegenüber gab ein Block als Fanblock Gas für Rubin. Der Rest der 19.000 beschränkte sich auf spielbezogenens Pfeifen oder Klatschen. Kam hin und wieder gut, aber keine Gänsehaut-Atmosphäre. Unsere 100 Tapferen zogen ihr Ding durch und sangen unsere Lieder in den russischen Himmel von Anfang bis zum Schluß. Am Spielfeld selbst war auch recht wenig spektakuläres zu bewundern. Rapid „verwaltete“ das 0:0 geschickt und Rubin schaffte nichts zählbares. Als einer der Rubin Spieler dann noch die Nerven verlor und Korkmaz insultierte war es überhaupt gelaufen. Man spielte das X trocken runter und eliminierte zum zweiten Mal die Truppe aus Kazan aus dem EC. Es folgte ein würdiges Abfeiern, kurzzeitig wollte sogar ein stockbetrunkener Russe mitmachen, scheiterte aber am öligen Zaun und der Polizei. Nach einer weiteren guten halbe Stunde war man wieder im Bus und wieder ab Richtung Flughafen. Man feierte im Bus bereits vor. Am Flughafen angekommen war man erstaunt ob der Frequenz dort. Der Terminal war überladen und das einchecken und die Ausreise bei der Passkontrolle dauerten ewig. Um so durstiger die Kehlen dann im Wartebereich. Es folgten noch für einige zwei flüssige Stunden am Gate, ehe es mehr oder weniger problematisch wieder in den Flieger Richtung Heimat ging. Auch der Rückflug war eine Stunde „eher anstrengend“ für das Personal ehe alle dann etwas mehr oder weniger „müde“ wurden. Kurz nach 3 endete dieser 2 Tagestrip wieder in der Heimat. Fazit: Kazan, immer eine Reise wert, die Stadt entwickelte sich auch extremst in dieser kurzen Zeit und sportlich bisher immer ein Erfolg. Aber für heuer abgehakt, mal sehen was jetzt kommt .... Europapokal !!!

 

 

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