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voriges Spiel: M. Osrodek Sportowy, Stadt Poznan: 22.2.2015, KKS Lech Poznan Jugend – Arka Kiekrz Jugend

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KKS Lech Poznan – KS Ruch Chorzow 2:1 (2:0)

am 22.02.2015, Stadion Miejski Poznan, Polen, Ekstraklasa, 16.672 Zuschauer

Das Highlight der Tour sollte dann am Ende folgen. In Posen erwartete uns dann von den gewählten Spielen, das beste Stadion/Kurvenambiente der vier Gesehenen Spiele. Vorher galt es die gut 180 Kilometer Landstrasse mit kleineren Autobahnteilstücken Distanz zwischen Wroclaw und Poznan zu überwinden, wobei man jetzt bei Tageslicht auch etwas in die Landschaft reinschauen konnte. Am Vormittag noch erreichte man dann eben den kleinen aber feinen Innenstadtkern von Posen und konnte auch hier sich ein Bild des ehemaligen EM Spielortes schaffen. Der Kern und das das Rundum fällt etwas kleiner aus, als jenes in Breslau, aber das was da ist gefällt. Auch das berühmte bewegliche Schaubild über der Rathausuhr um 12.00 Mittags konnte mitverfolgt werden. Hier der Hintergrund dazu aus TripWolf-Reiseführer: Vor dem Rathaus bilden sich jeden Mittag beträchtliche Trauben von Schaulustigen. Dafür verantwortlich sind die beiden kampflustigen Ziegenböcke oberhalb der Rathausuhr (auch Wahrzeichen der Stadt), die sich – begleitet von einer Trompetenfanfare – zwölfmal mit den Hörnern stoßen. Der Legende nach waren einst, am Tag der Einweihung der Rathausuhr, dem Koch zwei echte, für das Festmenü bestimmte Böcke ausgebüxt und auf den Rathausturm entflohen. Zur Belustigung des Ehrengastes, des Gouverneurs der Provinz Poznan, gerieten sie dort oben aneinander. Er schenkte den Streithähnen das Leben und ließ den Uhrenbauer zwei mechanische Ziegenböcke anfertigen. Danach ging es noch auf die nahe Dominsel und über die Brücke der Liebesschlösser zum vorher behandelten Jugendspiel. Doch dann war wieder der richtige Fussball der Nachmittagsfüller. Am Stadionparkplatz fand man nahe des abgeschirmten Gästeeckes einen passenden Abstellplatz. Dort formierte sich gerade die polnische Exekutive um die Gästefans von Ruch am Gästeparkplatz in Empfang zu nehmen. Diese werden über einen streng abgeriegelten AwayBereich und einer vollstündig abgetrennten und massive Brücke zum Awayeck nach diversen Kontrollen eingeleitet. Wirklich gut durchdacht und effektiv, dazu fuhr auch diverses schweres Bodengerät (Wasserwerfer) das Gelände ab und auch der Hubschrauber war vor Ort im Stadionluftraum im Einsatz. Probleme gab es aber vor, während und nach dem Spiel aber keine zwischen den Kurven – die Einsatzkräfte hatten wie gesagt alles im Griff. Die unversöhnlichen Ziegenböcke vom Rathaus tauchten dann auch im Stadion wieder auf, als Maskottchen des Vereines. Ein gelungener Brückenschlag irgendwie. Und dann hatte hauptsächlich die Heimkurve das Wort des Nachmittags! Diese war nämlich wirklich top aufgestellt. Geteilt in Ober- und Unterrang gab es das komplette Spiel Vollgas. Dazu die optische Unterstützung von Fahnen und diversen Tifomaterialien. Auch der einheitliche Weisse und Blaue Look der beiden Ränge war wirklich ein Hingucker im ganzen Spiel. Dazu die Schalparade des ganzen (!) Stadions zu Beginn des Spieles und natürlich die hohe Lautstärke des Supports. Dazu trug auch das kompakt gebaute Stadion eben bei! Nach gut 15 Minuten wurden zudem alle vorhanden Fahnen der Kurve ausgeteilt und fast 25 Minuten durchgehend (!!) als Choreographie zum Einsatz gebracht. Wirklich tolle Bilder die die Poznankurve da durchgehend auf die Tribüne zauberte. Die Gäste meldeten sich auch des Öfteren per Stimme zu Wort, und wirkten dank der doch eher martialischen Transparente von Hooligans bis Criminal Family immer zu allem bereit, was der dunkle Kleidungstrend im Awayblock dann noch unterstrich. Aber wie erwähnt, es blieb soweit alles ruhig heute. Die Abstiegsgefährdeten Gäste konnte am Rasen heute nichts Zählbares holen, der Elfmetertreffer zum 2:1 Anschluss fiel spät und dann eben zu spät. Der 2:0 Vorsprung für Lech aus der ersten Halbzeit sollte reichen für die drei Punkte. Das aber völlig verdient – die Kurve und die Mannschaft hatte sich heute von einer sehr guten Seite gezeigt und begeistert konnte man von diesen Eindrücken das Wochenende erfreut abschließen. Denn gut 8 Stunden Rückweg lagen ja jetzt noch vor uns! Der Weg von Posen nach Wien ja doch ein längerer, dank der fehlenden Autobahnen am direkten Weg bis Olmütz. Der Umweg über vorhandene wäre aber auch nicht schneller gewesen. Aber gegen 2 Uhr morgens war man dann auch von der Tour wieder im Bett, und etwas unausgeschlafen ging es wieder in den Alltag – die gewonnen Eindrücken übertauchten dann natürlich auch das. Polen wird sicherlich wieder besucht werden!

Panoramabild

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Bilder Stadt Poznan

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