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FK Ekranas Panevezys - HJK Helsinki 1:0 (1:0)

am 14.07.2010, Aukstaitijos Stadionas, Litauen, Champions League Qualifikation, 3.000 Zuschauer

Europapokal 2010 – Eröffnung in Litauen. Unter diesem Motto standen die nächsten 3 Spiele in südlichsten Baltikumstaat. Rapid zog das Los Suduva Marijampole mit Spieltermin Donnerstagabend und so stand einem vergnüglichem 2Tagestrip nach Kaunas und Umgebung nichts im Wege. Mit dem ersten der beiden Rapid Wien Fanflieger ging es mittwochs kurz nach 9:30 Richtung Litauen. Der dortige Flughafen in Kaunas war eben das Ziel und die Zentrale der geplanten Sternfahrten zu dem ebenfalls parallel stattfindeten Spiele. Dort angekommen begann das Abenteuer gleich mal kurios. Da unser Airbus keine eigene Gangway-Treppe mit dabei hatte (so wie sonst in Kaunas wohl üblich?), musste erstmal die einzige des Flughafens rangekarrt werden. Als diese vor Ort war, passte sie aber nicht. Somit hieß es weiter warten bis eine gute halbe Stunde am Rollfeld vorbei war, bis irgendeine Treppe des Airports passend gemacht wurden, willkommen in Litauen hieß es dann. EU-Standard war das aber noch nicht, ebenso wie am Leihwagenstand. Dort waren zwar ein halbes Dutzend in der Ankunftshalle, aber arbeiten wollte dort niemand. Von unserem bestellen Wagen + Budget Mitarbeiter keine Spur… Die Avis Dame daneben (als einzige hinter heruntergezogener Sonnenblende überhaupt vor Ort anwesend!) half uns dann aber mittels Translator - Telefonat und konnte einen Mitarbeiter in der nächsten halben Stunde für uns auftrieben. Dieser händigte uns dann das gewünschte Gefährt aus, nachdem der Papierkram erledigt war und die letzten Ersatzteile aus dem Kofferraum entfernt waren. Besonders aber zu erwähnen immer die Höflichkeit und Freundlichkeit der Leute, da gibt’s echt nix zu bemängeln. Organisation ist halt noch eher osteuropäisch, aber egal. Danach ging’s per Auto eben den kurzen Weg ins Zentrum nach Kaunas zum Hotel der grünweissen Fandelegation nahe der Fußgängerzone und Innenstadt. Dort eingecheckt machte man sich dann kurz frisch startete das Abenteuer Ekranas – HJK. Dazu hieß es ca. 100 Kilometer gen Nordosten zurückzulegen in die eben nächste größere Stadt. Vorher noch der obligate Shoppingstop um auch das Kulinarium Fest und Flüssig nicht zu kurz kommen zu lassen. Nach gemütlicher 90 Minuten Fahrt erreichte man dann Panevezys, umrundete das Zentrum und parkte direkt am noch eher verwaisten Stadiongelände. Nicht ohne vorher auch die Rettungszufahrt zu testen. Dann holte man die reservierten Tickets ab und verzog sich in einen nahen Einkaufstempel. Eine goldrichtige Entscheidung, dann kaum dort die ersten Getränke geordert öffnete der litauische Himmel alle Schleusen und es hieß Weltuntergang über Panevezys und dem Stadion. Sturzbäche bildeten sich da und dort und selbst das Cafe erwies sich ob der Wassermassen als undicht. Angesichts dieser Tatsachen musste man sogar Angst um die Durchführung des Spieles haben, aber da dies erst so kurzfristig alles stattfand wurde doch bald das Flutlicht erhellt und das Spiel gesichert. Im straffen Uefa Spielplan der Quali gibt’s einfach keinen Spielraum für Absagen. Bei Anpfiff präsentierten sich aber Teile des Platzes trotz allem als irregulär bis gar nicht bespielbar. Hauptsächlich am Rand und in den Ecken eben wie die Wassermassen eben hin flossen. HJK kämpfte so sichtlich mit den Bedingungen und haderte mit dem Schicksal. Das Unwetter hatte derweil auf Dauerregen umgestellt, auch nicht viel angenehmer. Jeder Zuseher ohne Dach konnte einem Leid tun, einzig die beiden Fanblöcke schienen ihren Spaß zu haben. Am meisten aber die Ultras des Heimvereines. Denn die Rot-Blauen konnte bereits in Minute 5 das Highlight des Spieles setzen. Ein gut vorgetragener Angriff über das feuchte Geläuf sicherte das 1:0. Dieses wurde vor der Fankurve frenetisch abgefeiert. Helsinki versuchte viel um dem Spiel noch eine Wendung zu geben, aber nichts gelang – egal was man versuchte. Je länger das Spiel dauerte umso schwächer wurde es dann aber, Ekranas konnte den Erfolg aber bis zum Ende über die Zeit bringen, sicherlich ein Erfolg für die Litauer. Groß dazu eben auch der Jubel nach dem Schlusspfiff. Pünktlich mit diesem hörte dann auch der Regen auf und somit stand einer trockenen Rückfahrt nach Kaunas nichts entgegen, die auch am späteren Abend erfolgreich abgeschlossen wurde.

 

 

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