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Hertha BSC - Chelsea FC 2:1 (1:0)

am 21.09.1999, Olympiastadion Berlin, Deutschland, Champions League, 52.000 Zuschauer

Erstmals wieder Europacup in Berlin und dann gleich Champions League mit Chelsea, Milan und Galatasaray. Via Prag und Dresden landete ich abends in Berlin und fuhr ohne umschweife ins Oly, denn ich hatte Angst keine Karten mehr zu kriegen, aber unbegründet da noch genügend da waren, und das auch preiswert! 20 DM in der Kurve, ein günstiges Vergnügen. So blieb noch Zeit zum Budenschauen und ein Beck´s zu trinken (bezahlte Schleichwerbung II). Von außen hat das Oly ja fast antiken Charakter der Spiele von (1934) aber innen mit modernen Plastiksitzen ausgestattet, zweirangig, nett anzusehen und geräumiggroß (70.000) – gefiel mir irgendwie ganz gut. Also blieb ich auf meinen Sitz hocken. Der Hertha Bär sorgte für Stimmung und beim Anpfiff waren mehr als 50.000 vor Ort. Nur von den Engländern war ich sehr enttäuscht – höchstens 1.000 Leute, kein Support wie man ihn aus der Premier League Stadien kennt und auch sonst nur unauffällig – schade hatte mir mehr erwartet. Die Berliner machten eine kleine Überrollfahnenchoreographie kombiniert mit blauen Zetteln. Was da mir vollem Potential möglich wäre (!), aber leider. Da waren die Rapid-Chooreos in Wien bei der Champions League wirklich erste Sahne und Europaspitze!!! Das Spiel startete mit Knalleffekt 1:0 nach 2 Minuten durch Bayern-Einkauf Ali Daei, die ganze Chelsea Abwehr schlief felsenfest. Danach nahmen sie zwar das Heft, also den Ball in die Hand bzw. auf den Fuß, aber ohne wirklich zwingend zu werden. Hertha kämpfte trotz spielerischer Mängel verbissen um jeden Zentimeter und brachte das 1:0 in die Pause. Zweite Halbzeit, gleiches Bild, Zola wirbelte und Ali Daei schoss das Tor, diesmal nach groben Schnitzer der Chelsea Verteidigung, brauchte er die Kugel nur an Ed de Goey vorbeischieben , nun war der Bär los, damit hatte niemand gerechnet in Berlin. Ich auch nicht. Nur die Nachspielzeit war noch spannend, erst bekam Chelsea einen Elfmeter, wofür wusste niemand. 2:1, dann ließ der Schiri noch 6 Minuten nachspielen, er schien nur auf den Ausgleich zu warten, aber die Londoner verhauten alles und jeden Ball. Hertha führte sensationell die Gruppe H an.

 

 

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