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KRC Genk - SK Rapid Wien 1:1 (1:0)

am 24.10.2013, Arena Genk, Belgien, Europa League, 15.000 Zuschauer

Die zweite Auswärtsrunde der Europa League 2013/14 führte uns ein weiteres Mal nach Belgien. Vor einigen Jahren hatte man ja ein Duell mit Anderlecht in Brüssel, heute sollte es ins etwas nähere Genk gehen. Gewählt wurde wieder der Anreiselandweg per Auto. Donnerstags frühmorgens bei leichtem Regen wurde der Wagen gestartet und dann konnte es die vierstellige Kilometerzahl losgehen. Wien – Passau – Nürnberg – Frankfurt – Köln – Maastricht und rein nach Belgien. Eine schon recht bekannte Route also auch. An den Ausfahrten von Genk war das neue Stadion schon recht gut angeschrieben und brauchte nur den Schildern in Richtung nördlicher Außenbezirke folgen. Einen Vorort weiter war man dann an der neuen Arena. Diese wurde recht funktionell gebaut und den Bedürfnissen angepasst die man braucht, wenn man zu einem Fußballspiel fährt. Genügend Parkflächen, ein Cafehaus, einen Fanshop und ein paar Frittenbuden. Keine übertriebene Mantelnutzung oder andere sich gegenseitig störende Bereiche, wo oft auch woanders schon festgestellt. Dazu kamen noch ein Trainingszentrum für die Jugend und ein B-Platz mit einer Tribüne an der Gegentribünenwand die manch Erstligaklub gut gebrauchen könnte. Die Anreise aller Fans also somit recht problemlos und auch entsprechend gut organisiert, also dafür mal Lob. Auch die Zugänge und Einlasskontrollen waren moderat und zweckdienlich ohne langsamen oder störenden Aufwand. Die gut 1.400 angereisten Wiener wurden dann im Auswärtsbereich in einen Ober- und Unterrang Gästebereich geteilt. Wobei in der belgischen Liga wohl der Plexiglasverbau oben alleine ausreicht. Ansonsten gab es die üblichen Arena Neu Einrichtungen wie VIP Klubs aller Art, Allseater - Sitzschalen und eben ein modernes Erscheinungsbild. Die Heimkurve war genau gegenüber auf der anderen Hintertorseite untergebracht, wobei der Stimmungsblock ebenfalls im Oberrang zu finden war. Zahlenmäßig war der echte Supportblock aber wahrscheinlich genauso groß wie jener der Grün-Weissen. Die Belgier zündeten beim Einlauf auch einiges an Pyrotechnik was dem UEFA Delegierten wohl weniger gut gefallen haben wird. Ich wiederum fands überraschend gut anzusehen und hätte hier mit keiner Pyroeinlage gerechnet – aber gut. Der Rest des Stadions füllte sich dort ein bisschen mehr, woanders etwas weniger. Gut 15.000+ Karten waren dann für dieses Spiel letztendlich verkauft worden, also noch einiges an Luft nach oben. In der Liga kommen dann auch meist noch ein paar Zuseher mehr als heute um 19.00 Uhr. Ein mehr als gut motivierter Gästeblock startete nach der Schalparade zu Beginn den Support und versuchte die bestmögliche Unterstützung für Rapid zu geben. Die noch geprügelte Mannschaft vom Thun Auswärtsspiel konnte dies auch gut gebrauchen und auch positiv umsetzen. Rapid war in allen Belangen die bessere Mannschaft der ersten Halbzeit. Man kontrolliert über weite Strecken das Spiel und hatte auch weit mehr Ballbesitz als die Belgier. Einzig in ein Tor konnte dieses gute Spiel nicht umgesetzt werden. All das überraschte ja auch, da Genk sowohl gegen Thun als auch in Kiew locker gewinnen konnte. Eine kleine Antwort darauf warum, gab es kurz vor der Pause, als Genk ohne Torchance das 1:0 erzielte. Ein Tausendguldenschuss aus 20 Metern nach einem Corner landete genau im rechten Winkel von Jan Novota. Als klar unterlegene Elf führte Genk also 1:0 – so ist wie sooft Fußball. Für Rapid wieder mal in der Europaleague derzeit das Pech treu. Beim dritten Antreten zum ebenso often-mal im Rückstand. Aber das Auftreten der Mannschaft und der Spielverlauf gab Hoffnung auch für die zweite Halbzeit hier doch noch was zu holen. Gut, Genk kam dann auch noch besser ins Spiel und hatte einen Lattenschuss und zwei, drei weitere gute Torchancen. Aber dann zahlten sich das Durchhalten, der sich steigernde Support und die Geduld aus. In der Rapid-Viertelstunde schlug nach einem guten Linksangriff Marcel Sabitzer endlich zu! Eine Massflanke wurde zum 1:1 versenkt. Die Krönung dieses Spieles aus Wiener Sicht, denn der Sieg blieb leider verwehrt. Aber auch Genks Schlussangriffe konnten abgefangen werden und so endete das Spiel in einem Alles in Allem gerechten Unentschieden. Wobei dem Spielverlauf nach, auch ein Sieg vielleicht drin gewesen wäre. Hoffend, dass auf diese gute Leistung weiter aufgebaut werden kann, stehen jetzt die Heimspiele abermals gegen Genk und dann Thun am Programm. Wenn diese gewonnen werden können, kann es noch was werden. Sich weiter nach vorne zu arbeiten und eventuell in der EL zu überwintern. Der Genk-Ausflug war die Reise jedenfalls wert, was in Thun ja leider nicht wirklich der Fall war. Aber eben weiter Spiel für Spiel nach vorne schauen - um mit einer Phrase diesen Bericht zu beenden. Die Abreise war jedenfalls eine knappe halbe Stunde nach Abpfiff auch kein weiteres Problem und es ging ins Hotel in Gent für das nächste Spiel der Tour. Diesmal dann belgische Pro League etwa 150 Kilometer noch weiter westlich..

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